Auf nach Amsterdam, Rotterdam und Edam – that´s what friends are for …
„Herr Janosch, was macht man, wenn man zu viel Arbeit
hat?“
„Wondrak
rät, für immer von dort wegzugehen, wo die Arbeit sich stapelt.“
(aus dem Zeit-Magazin)
Ein äußerst interessanter Ansatz vom hochgeschätzten Herrn Wondrak, an der
Umsetzung müssen wir arbeiten! Plan B: den Stapel aufteilen – auch nicht easy!
In diesem Falle jedoch hat es geklappt. Die liebe M. fragt mich, ob sie mir von
ihrer letzten Holland-Reise Infos für einen Newsletter zusammen schreiben soll.
„Ja gerne“, sage ich, „oder du schreibst gleich selber einen Newsletter
…!“UND – sie sagt JAAAAA! That´s
what friends are for …
Auf nach Amsterdam, Rotterdam und Edam!
Nach vier Jahren fliegen wir mit KLM erneut nach Amsterdam. Städte am Wasser haben immer eine besondere Anziehungskraft! Eine Stadt zum zweiten Mal erleben zu dürfen ist auch etwas ganz Besonders, wir haben uns beim letzten Besuch nämlich noch etwas aufgehoben!
Obwohl wir keine Studenten mehr sind, wohnen wir im „Student Hotel Amsterdam City“ und haben uns rundum wohl gefühlt! (Danke Sandra, hast du gut gewählt). Die nächste U-Bahn Station liegt nur 2 Gehminuten entfernt, von dort kann JEDER Zug in die Stadt genommen werden. So ist man innerhalb von max. 10 Minuten direkt im Zentrum!
Dieses Mal musste unbedingt das Anne Frank Haus dabei sein. Achtung: Eintritt nur mit langfristig im Voraus geplanter online Buchung möglich. Ihre Geschichte ist für unsere Generation einfach UNVORSTELLBAR! Mit Audioguide steigen wir die schmalen Stufen bis ganz hinauf unters Dach – nur ein kleiner Blick in den Himmel war möglich, ein Blick durchs Fenster unten war STRENGSTENS verboten und LEBENSGEFÄHRLICH, war die Gefahr entdeckt zu werden doch viel zu groß.
Man verlässt das Anne Frank Haus zwar etwas bedrückt und nachdenklich, aber ich finde es toll, wie auch jungen Menschen Geschichte hier interessant und anschaulich näher gebracht werden kann.
Ebenfalls erst beim zweiten Besuch einer Stadt stehen bei uns ausführliche Museumsbesuche auf dem Plan – wie dieses Mal das Van Gogh Museum. (Auch hier unbedingt online Tickets kaufen)
Anhand einer Multimedia-Tour erfährt man die ganze Lebensgeschichte von Vincent Van Gogh und viel Interessantes über seine Bilder. Ich war begeistert, als wir nach 2,5 Stunden auch noch die Sonderausstellung zu dem berühmten Werk „Die Sonnenblumen“ sehen konnten.
Die restliche Zeit sind wir ganz gemütlich entlang der Grachten und durch die herzigen Gassen Amsterdams geschlendert, haben beim Cafe am Nieuwmarkt die Radfahrer beobachten, die ganz im Gegensatz zu Wien hier zwar schnell aber rücksichtsvoll unterwegs sind. Im allerschlimmsten Fall, bei einer unklaren Situation an einer Kreuzung, bleiben ALLE stehen, niemand drängelt, keiner schimpft, lauter freundliche, gut gelaunte Holländer, die diese Art der Fortbewegung lieben.
Nach zwei Tagen fahren wir mit dem Zug nach Rotterdam, nur ca. 30 Minuten von Amsterdam entfernt! Direkt an der Erasmusbücke – DEM Wahrzeichen von Rotterdam wohnen wir im Hotel Room Mate Bruno, einem sehr modernen und schönen Hotel, ebenfalls direkt an einer U-Bahn und Straßenbahnstation.
Unbedingt zu empfehlen ist eine Hafenrundfahrt, die Anlegestelle erreicht man gleich nach dem Überqueren der Erasmusbrücke. Einen Tag widmen wir den typischen Sehenswürdigkeiten Rotterdams wie z.B. den Kubushäusern oder der Markthalle, sowie dem Euromast. Allerdings sind wir etwas enttäuscht, fehlt uns doch hier der gemütliche schöne Altstadtkern.
Darum entschließen wir uns kurzerhand am nächsten Tag zu einem Ausflug nach Den Haag, der Stadt in der die niederländische Königsfamilie wohnt. Zu unserem großen Erstaunen ist dies sogar mit der U-Bahn erreichbar und somit für uns „gratis“ mit dem 3 Tages Tourist Ticket möglich. In nur 40 Minuten landen wir in einer TOTAL schönen, gepflegten Stadt mit wunderschönem Stadtkern! Wir schlendern durch kleine Gässchen, bewundern den Binnenhof, in dem sich heute die Sitzungssäle des Niederländischen Parlaments befinden und genießen die Stadt mit den architektonischen Kontrasten. Hier verschmelzen Moderne und Tradition in einem Stadtbild, einfach wunderbar. Das Highlight liegt etwas außerhalb, ist aber leicht mit der Straßenbahn in ca. 15 min erreichbar – Scheveningen. Man steigt mitten in der Stadt ein und direkt am Strand wieder aus – herrlich! Lange Sandstrände und weite Dünen, perfekt zum Entspannen. Eine Fahrt mit dem Riesenrad lassen wir uns auch ohne Kinder nicht entgehen, um anschließend in einem der unzähligen Restaurants die Kulisse von spielenden Kindern im Sand zu genießen und gechillte Urlauber am Strand zu beobachten.
Wieder zurück in Rotterdam lassen wir uns zum Abschluss natürlich nicht die beleuchtete Erasmusbrücke und die Stadt bei Nacht entgehen.
Ein
weiteres Highlight dieser 5-tägigen Reise erkunden wir am letzten Tag unseres
Aufenthalts. Wir
mieten uns Fahrräder im Hotel (€ 15,- für einen ganzen Tag) und
nehmen den Wasserbus, der ebenfalls direkt gegenüber dem Hotel auf der anderen
Seite des Flusses startet. Im Sommer steuert dieser sogar direkt Kinderdijk,
das Unesco Weltkulturerbe an. Nach
30 minütiger Schifffahrt erreichen wir eine atemberaubend schöne
Naturlandschaft mit den typischen holländischen Sehenswürdigkeiten – den
Windmühlen.
Wir radeln gemütlich auf schmalen Wegen durch die Landschaft und genießen die
pure Schönheit der Natur!
Verpasst haben wir den wöchentlichen Käsemarkt in der Stadt Gouda, immer
Donnerstags Vormittags von April bis Ende August – auch mit dem Zug gut
erreichbar und angeblich sehr sehenswert!
Naja,
somit haben wir auch dieses Mal einen Grund wiederzukommen 😊
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