LONDON Shopping-Walking-Snacking Guide


LONDON   SHOPPING- SNACKING- WALKING GUIDE

Unser Zuhause schaut seit dieser Woche sehr britisch weihnachtlich aus, ich konnte nicht anders und musste ein bisschen Deko mitnehmen. Nach meinem Geschmack hätte es ja noch viel mehr sein können, aber das Fassungsvermögen unseres Gepäcks wurde auch noch mit vielen anderen Dingen ans  Limit gebracht.  Dass uns die AUA mit zusätzlichem Riesen-Handgepäck an Bo           rd ließ, war very friendly! Ich mag es gerne,  in der Adventszeit in eine andere Stadt zu reisen und neben „normalem“ Sightseeing auch  die  Weihnachtsmärkte zu besuchen. Das „Winter Wonderland“  im Hydepark gleicht aber eher einem bunt-blinkenden, schrillen Vergnügungspark – der wenig an Weihnachten erinnert.  Die Engländer jedoch lieben es! In Scharen besuchen Sie den Markt, trinken mulled wine (Glühwein)  und essen fish mit chips. Wir taten das auch. Leider mussten die ach sooooo süßen Schneemann – Pappbecher, aus denen der mulled wine getrunken wird  und die ich so gerne mit nach Hause genommen hätte, aufgrund der dramatischen  Gepäckssituation dann doch im Hotel bleiben.  Nicht nur aus diesem Grund müssen wir wieder nach London, diese Stadt ist einfach soooooo cool, wie mein Sohn meint.

Ich glaube ja, dass sich 80% von  soooooo cool auf Lillywhites beziehen J, Lillywhites ist DAS SHOPPINGPARADIES für SPORTFREAKS. Wir waren in vier Tagen zwei Mal dort, gleich am Anfang und dann nochmal vor dem Abflug!!! Auf mehreren Etagen findet sich dort alles von Nike, Adidas und Co. – und das zu absolut unglaublichen Preisen.  Das London-Taschengeld von der Oma war somit am ersten Abend in Lillywhites investiert. Gott sei Dank kann man 11jährige Kinder schon etagenweise alleine lassen, für uns war das Fußballparadies  dann nach einiger Zeit  doch etwas zu langweilig und es gibt ja noch soviel andere herrliche Abteilungen – Adidas Laufschuhe in allen Farben mit Punkten, klingt kitschig, sind aber sowas von schön und ist nur Ein Highlight dieses Stores.  Praktischerweise liegt es direkt an der Underground Station Piccadilly Circus.

Bisher hatten wir das Anstellen am Buckingham Palace immer ausgelassen. Dieses Mal wollten wir  aber unbedingt beim Changing of the Guards dabei sein. Also haben wir uns brav ca. 90 Minuten vor dem tatsächlichen Beginn an die Gitterstäbe gestellt. Freundlicherweise schien die Sonne! N

aja, und  dann haben wir gewartet und gewartet und gewartet……, die Massen wurden immer mehr, man konnte allen Sprachen dieser Welt lauschen. Und dann sind sie gekommen, die Guards mit Ihrem Stechschritt, Ihren hübschen Mützen und den im Winter  grauen (nicht roten ) Mänteln. Da wir dank der 90 Minuten einen Platz in der ersten Reihe hatten, konnten wir den Herren auch direkt in die Augen schauen!  Sehr aufregend!!!

Harrods liegt  nicht weit weg,  war daher unser nächstes Ziel – gehört in London einfach dazu! Meine liebste Abteilung hier ist der Foodstore. Es ist einfach wunderschön, all die Köstlichkeiten zu betrachten und das eine oder andere Stück zu kaufen. Diesmal haben es ein fantastischer Christmas Pudding und eine Brandy Butter Creme nach Wien geschafft. Mit dieser Brandy Butter hoffe ich meine Kekse zu bestreichen, die aber erst noch gebacken werden müssen…..! Nochwas musste einfach mit: ein Set für Cupcakes im Britdesign….kann man da widerstehen???

Für die Pause zwischendurch  haben wir ein neues Lieblings-Schnell-Bistro  gefunden: Pret a Manger!!!  Es wird hier alles für die Mittagspause zur Selbstbedienung angeboten – in ausgezeichnet frischer Bio-Qualität gibt es Sandwiches, Pies, Baguettes,  Suppen, Sushi, Obst, Nüsse, Kuchen…….Man lässt sich einfach in eine Sitzecke fallen und genießt die leckeren Sachen. Besonders fein schmecken die  hauseigenen Wässerchen mit leichtem Lemon Geschmack –  in so schönen Flaschen! Im Moment arbeite ich daran, das Rezept für ein unfassbar leckeres Bacon-Sandwich zu knacken. Pret a Manger könnte bitte ganz schnell nach Wien kommen!!!

Der Platz auf  der Brücke beim  House of Parliament mit Blick auf die  Themse ist für mich einer der schönsten Orte  in London. Big Ben

läutet immer zur vollen Stunde 5 Minuten lang – das ist London pur. Die Melodie des Glockenspiels  ist weltberühmt. Sie wurde einer Arie von “ Messiah“von Georg Friedrich Händel entnommen. Hier tagt das britische Parlament – mit mehr als 1100 Räumen gibt es ja genug Platz zum Tagen.

So gerne hätten wir eine Runde mit dem London Eye gedreht, aber die Warteschlange an den Kassen war uns dann doch zu lange. Das Wetter war nämlich wirklich schön und man hätte sicher einen schönen Blick auf London g

ehabt. Das London Eye wurde im Jahr 2000, zur Feier der Jahrtausendwende, gebaut und ist seither ein Besuchermagnet. Pro Kabine finden 25 Personen Platz, es gibt 32 Kapseln – symbolisch für jeden der 32  Stadtbezirke eine Kapsel – sind also 800 Personen pro Fahrt, ich glaube noch fünf Mal soviele haben an der Kassa gewartet. Nun wissen wir, dass es besser ist zeitig in der Früh oder am späten Nachmittag zu kommen – da ist der Andrang nicht so groß. Das nächste Mal dann!

Wer kennt ihn nicht, den Film NOTTING HILL mit Julia Roberts und Hugh Grant? Seit diesem Film wurde diese Gegend weltberühmt und das zu Recht –  wenn ich in London leben würde, wäre es hier, wenn man sich das jetzt überhaupt noch leisten kann? In Nottinghill gibt es am Wochenende den bekannten Portobello Flohmarkt – einfach großartig!!! Gehört zu einem London Besuch  dazu. Man findet so hübsche und ausgefallene Dinge, abseits des bekannten, weltweit gleichen Kettenmainstr

eams. Hier wurde ein beachtlicher Beitrag zur dramatischen Gepäckssituation geleistet.

Nach einem Vormittag im Marktgeschehen  braucht man Erholung – mein Lieblingscafe in Notting Hill ist das Gail´s, Portobello Road 138. Es riecht bis auf die Straße nach frischgebackenem Brot, Scones, Törtchen und anderen Leckereien. Man kann sogar zusehen wie sie gebacken werden. Dazu eine Tasse Chai Latte – wer trinkt schon Kaffee in London?

Wem Notting Hill schon zu touristisch ist, mir nicht, ich mag das, der kann weiter in die Westborne Grove ziehen. Hier ist es um vieles ruhiger – wenn man das in London behaupten kann – und man findet auch hier viele nette Restaur

ants, Cafes und Shops. Wie zum Beispiel Twenty8Twelve von Sienna Miller. Hier gibt es wirklich sehr tolle Sachen mit netten Details versehen. In den Jeans stecken zum Beispiel kleine Gedichte!

Der Nikolo hat heuer einen Gutschein für eine Harry Potter Tour in das Sackerl gesteckt. Die Freude war sehr groß und dem Ereignis wurde entgegengefiebert. Freitag, Samstag oder Sonntag findet diese Tour ab Leicester Square statt. Ich habe ja vermutet, dass großteils Kinder teilnehmen werden, wurde aber eines Besseren belehrt. Wir waren ca. 20 Personen, davon 2 Kinder – der Rest absolute Harry Potter Hardcorefans jeder Altersgruppe, der älteste ungefähr 75! Unsere Führerin (den Namen habe ich vergessen, weil es für uns von Anfang an „Hermine“ war) war wohl der größte Fan. Sie führte uns an die verschiedensten Drehorte, inklusive einer Schifffahrt auf der Themse, erzählte dazugehörende Geschichten und spielte ein Harry Potter Quiz mit uns – Detailfragen aus den Büchern – ich wusste keine einzige – aber ich bin ja auch nicht der Harry Potter Fan in dieser Familie. Unser wahrer Harry Potter Fan liest die Bücher nun zum vierten Mal un

d war von diesem Ausflug  begeistert. Ich habe diese Tour schon bei uns im Büro gebucht. Man bekommt einen Voucher und braucht nur mehr zum angegebenen Treffpunkt gehen. Die Tour  endet beim Bahnsteig 9 ¾ – hier borgt Hermine dann Ihren Gryffindor Schal her und man kann noch ein Abschlussfoto machen!

Wenn man es einteilen kann, macht es Sinn den Tower mit der Towerbridge so zu besuchen, dass man es mit dem Bourough Market verbindet. Der Markt  findet nur Donnerstag, Freitag  und Samstag  statt. Jamie Oliver hat diesen Bio-Markt bekannt gemacht und widerlegt alles, was über die britische Küche behauptet wird. Auf diesem äußerst appetitanregenden Markt kann man leckere Pies mit Lammfleisch und Minzsauce kosten, handgemachte Buttertoffees mitnehmen

und allerlei andere frische Sachen probieren. Gegessen wird an kleinen Tischen in sehr gemütlicher Atmosphäre.

Unbedingt hin!!!!

Die Towerbridge heißt übrigens nicht we

gen der 2 Türme so, sondern wegen des nahegelegenen Towers. Der Tower erfüllte schon viele Aufgaben,  Waffenkammer, königlicher Palast, Gefängnis – heute sind die britischen  Kronjuwelen darin untergebracht – das passt ja auch wirklich zu diesem mittelalterlichen Gebäude.

Mit Shopping habe ich begonnen, mit Shopping ende ich J. Natürlich war auch die Oxford Street geplant – an einem Samstag vor Weihnachten ein äußerst mutiges Unterfangen. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Wir stiegen in Marble Arch aus und es fiel mir schon in der Underground auf, dass jeder zweite ein Papiersackerl von Primark in Händen hält. Da muss ja dann irgend etwas Besonderes sein.

Wir haben dann auch zufällig  genau diesen Ausgang genommen  und standen vor PRIMARK. Da musste ich dann auch hinein. Am Eingang bekommt man sofort ein Shoppingwagerl in die Hand gedrückt, die wi

ssen schon warum. Mein Mann hat es genau 2 Minuten ausgehalten und ist geflüchtet J. Ich musste dann die ausgemachte Uhrzeit um ½ Stündchen verlängern – tolle Designs zu winzigen Preisen, von Mode  über Taschen, Home Artikeln und sonstigem

Allerlei. Ein TRAUM!!!!  Ecke Marble Arch (484-504 Oxford Street)

LONDON ist und bleibt New York in Europa, ich liebe es!


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