Belgrad – was für eine Überraschung!

„Sandy, kennst du das Lafayette?“
„Na wer kennt das nicht, ich liebe Paris“ … war meine Antwort.

Dann holt Katrin ihr Handy aus der Tasche und zeigt mir Videos. Und seither will ich nach BELGRAD, eigentlich will ich ins „Lafayette“. Was für eine Show, was für ein Spektakel, was für eine prickelnde Stimmung (selbst am Handy). Lesen Sie heute den Bericht von meiner Katrin – (die im Glitzerkleid).
P.S. Katrin hat in Belgrad mehrere SEHR GUTE Agenturen kennengelernt – für mich ist Belgrad, die perfekte Destination für einen Betriebsausflug, mit dem Highlight „Lafayette“. Wir sind bereit!

Ein Bericht von Katrin Steininger:

Vor Kurzem habe ich an einer Informationsreise nach Belgrad teilgenommen.
Belgrad – Serbien … was sind da die ersten Gedanken? „Man weiß nicht viel darüber, Ex Jugoslawien, wohl keine besonders interessante Stadt, graue Betonbauten, keine berühmten Sehenswürdigkeiten.“

Völlig unbegründet – mein Fazit nach einem langen Wochenende: ich bin absolut begeistert!

Nach einem sehr kurzen Flug von 1h 15min mit Air Serbia sind wir am Donnerstagabend in Belgrad gelandet und äußerst herzlich von unserer Reiseleiterin Simonetta empfangen worden. Es stand nicht mehr viel am Programm, außer dem Transfer ins Hotel direkt in der Altstadt, aber die vielen Licher und Menschen auf den Straßen haben schon gleich Lust auf Erkundung gemacht.

Am nächsten Tag haben wir zuerst einmal eine Stadtbesichtigung gemacht bei angenehmen 22 Grad und Sonnenschein. Vom Platz der Republik bis hin zur alten Festung Belgrads – wunderschöne Plätze, viele Bäume und Parks, einladende Cafes, Lokale und Restaurants, originelle Geschäfte und die Häuser aus ganz vielen verschiedenen Epochen haben gleich einen super Eindruck hinterlassen. Ebenso das traditionelle, serbische Mittagessen in der belebten Fußgängerzone hat voll und ganz überzeugt. Die Besichtigung der alten Festung mit dem „Victor Monument“ war ebenfalls sehr beeindruckend – mit einem wunderschönen Ausblick über die Stadt, auf die beiden Flüsse Save und Donau, die sich hier treffen, auf das neue, moderne Hafenviertel „Belgrad am Wasser“ und auf einen spektakulären Sonnenuntergang.

Die Stadt hat wirklich viel zu bieten, man kann hier verschiedene Fahrradtouren unternehmen, eine Bootsfahrt auf der Save machen, die fantastische und bunt gemischte Architektur bestaunen, etliche Kirchen besichtigen, das Nikola Tesla Museum besuchen, oder die verschiedenen Restaurants und Shops entdecken. Auch abends ist immer was los in der „Stadt, die niemals schläft“ – es gibt unzählige Bars, Clubs und Restaurants – hierfür ist auf jeden Fall die „Skadarlija“ zu empfehlen, eine kleine, gemütliche Kopfsteinpflaster-Straße mit vielen Bars und Restaurants und mit einem ganz besonderen Flair – früher war hier das Zentrum der Dichter und Akademiker. Und natürlich darf auch die „Betonhalle“ am Hafen der Save nicht unerwähnt bleiben. Das ist eine alte, lange Lagerhalle, die in mehrere Lokale unterteilt wurde und wunderbare Ausgehmöglichkeiten, ein Lokal direkt neben dem anderen, bietet. Hier befindet sich auch ganz am Ende der berühmte Cabaret Night Club „LAFAYETTE“ – wir hatten das große Glück hier einen Abend verbringen zu dürfen und ich war TOTAL begeistert! Kulinarisch und Show-technisch ein mega Highlight und ein absolutes MUSS wenn man in Belgrad ist!

Aber auch im Umland von Belgrad gibt es sehr viele, schöne Möglichkeiten, die sich als Tagesausflug anbieten. Wir haben an einem Tag die schöne Stadt „Novi Sad“ mit der Festung Petrovaradin besichtigt – wo man auch die „betrunkenen Uhr“ findet (ein Geschenk der Kaiserin Maria Theresia, der große und der kleine Zeiger sind vertauscht 😉). Hier hat man schon beinahe ein dörflich gemütliches Feeling, alles ist etwas ruhiger und entspannter als in der großen Stadt Belgrad, aber auch hier gibt es unzählige Restaurants und Bars und ebenfalls ein reges Nachtleben. Des Weiteren kann man hier in der Umgebung viele, schöne orthodoxe Klöster und wunderbare Weingüter besichtigen. Auch wir hatten unser Mittagessen auf einem traumhaften Weingut mit Weiverkostung und ich muss sagen, die Weine sind wirklich empfehlenswert! Zwei weitere serbische, alkoholische Spezialitäten sind Quitten- und Birnenschnaps.

Kulinarisch hat Serbien sowieso einiges zu bieten – hier wird deftig gegessen! Es gibt viel Fleisch, gegrillt, gebraten, frittiert und ebenso viel Käse. Auch Vegetarier kommen auf Ihre Kosten mit wunderbar gegrilltem Gemüse, mit Käse gefüllten Paprikas und Blätterteigtaschen (Pita und Börek) oder den verschiedenen Bohnengerichten. Und da die Stadt an gleich zwei Flüssen liegt, darf natürlich auch Fisch nicht fehlen. An unserem letzten Tag haben wir noch den etwas außerhalb liegenden Stadtteil „Zemun“ besucht. Hier lebten früher die Fischer, die die Stadt mit ihrem Fang versorgt haben. Bis heute ist es ein uriger Stadtteil geblieben, mit alten, kleinen Häusern, Straßen mit Kopfsteinpflaster und vielen entzückenden Fisch Restaurants direkt entlang der Donau – hier kann man fantastisch Essen und sich herrlich entspannen mit Ausblick auf das belebte Zentrum von Belgrad.

Ich muss sagen, dass mich Belgrad absolut positiv überrascht hat! Eine wunderschöne Stadt mit altem, aber auch viel modernem Flair, vielen geselligen Menschen und einer unzähligen Auswahl an historischen, kulturellen, religiösen und aktuellen Unterhaltungs- und Fortgehmöglichkeiten. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und ein weiterer Pluspunkt ist natürlich die kurze Anreise – werde ich wieder hierherkommen? GANZ BESTIMMT!


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